„Als Marzahn-Nord in den 80er Jahren entstand, war unser Stadtteil ein Symbol für Hoffnung und Aufbruch. Menschen kamen hierher, weil sie an eine bessere Zukunft glaubten – an ein Leben voller Möglichkeiten und Perspektiven.

Es war die Vision eines solidarischen Zusammenlebens, einer neuen Heimat für viele, die zuvor beengt wohnten oder lange auf eine Wohnung gewartet hatten. Hier sollte ein Ort entstehen, der zeigt: Wir können Stadt anders denken – gerecht, modern und gemeinschaftlich.

Heute sieht die Realität für viele anders aus. Das Versprechen einer besseren Zukunft wurde nicht eingelöst. Stattdessen prägen Unsicherheit, soziale Spaltung und politische Resignation den Alltag vieler Menschen. Die gute Idee, mit der Marzahn-Nord einmal begonnen hat, droht in Vergessenheit zu geraten.

Aber ich bin überzeugt: Wir können sie erneuern. Wir können aus Marzahn-Nord wieder einen Ort machen, an dem das Leben funktioniert – und zwar für alle.

Ich will dieses Versprechen erneuern.

Starke Nachbarschaften

Marzahn-Nord lebt vom Engagement seiner Menschen – von denjenigen, die in Nachbarschaftsvereinen, Jugendclubs, sozialen Projekten und Initiativen jeden Tag ihre Zeit und Kraft einbringen. Sie halten das Viertel zusammen, geben Halt, bieten Hilfe, wo andere längst aufgegeben haben.

Diese stehen jedoch finanzielle mit dem Rücken zur Wand. Viele Träger kämpfen ums Überleben, Beschäftigte hangeln sich von Projekt zu Projekt. Und all das, während der aktuelle AfD-Abgeordnete Gunnar Lindemann sich im Netz inszeniert – aber im Parlament kaum Initiative für seinen Wahlkreis zeigt. Die, die sich wirklich kümmern, lässt er allein.

Als Abgeordneter will ich das ändern. Ich will dafür sorgen, dass das Ehrenamt, soziale Arbeit und zivilgesellschaftliches Engagement endlich den Rückhalt bekommen, den sie verdienen. Ich will zuhören, unterstützen und konkrete Lösungen ermöglichen – durch regelmäßige Dialogformate, feste Ansprechbarkeit vor Ort und vor allem durch eine starke Stimme im Parlament, die nicht wegschaut, sondern handelt.

Wohnen bezahlbar machen – für alle

Wohnen ist ein Grundrecht. Doch für immer mehr Menschen wird es zur Belastung. Die Mieten steigen, Sanierungen werden aufgeschoben, Modernisierungen zu Luxusmodernisierungen. Besonders hart trifft es Familien, Rentner:innen, Alleinerziehende und Menschen mit geringem Einkommen.

Ich setze mich entschlossen für einen rechtssicheren Mietendeckel und mehr bezahlbaren Wohnraum ein. Denn: Niemand darf aus seinem Zuhause verdrängt werden, nur weil er oder sie sich die Miete nicht mehr leisten kann. Dafür braucht es Neubau mit Augenmaß, sozialen Wohnungsbau und eine klare Priorität für die Bedürfnisse der Mieter:innen – nicht der Immobilienkonzerne.

Aber wir dürfen auch die Gebäude, in denen wir heute leben, nicht vergessen. Viele unserer Plattenbauten sind in die Jahre gekommen. Hier braucht es Investitionen – in energetische Sanierung, Barrierefreiheit und klimagerechte Quartiersentwicklung. Ich werde mich dafür einsetzen, dass landeseigene Wohnungsunternehmen wie Degewo und Howoge in Marzahn-Nord nicht nur verwalten, sondern gestalten – gemeinsam mit uns Bewohner:innen.